Spreewaldfahrt des TKV - Juli 2008

Ein Fahrtenbericht...
Text und Zusammenstellung: Ilja C., Fotos: Dirk F.

Wer war dabei? ...

20 erlebnishungerige TKV-Paddler folgten dem "Lockruf des Paddels" und reisten per Auto und in Fahrgemeinschaften zu unserem Basislager bei Burg im Spreewald an. Fünf Famlien mit Kindern zwischen 2,5 und 13 Jahren, sechs Neumitglieder und eine Riege erfahrener Paddler suchten und fanden Spass und Erholung beim Paddeln, Zelten und Grillen.

Unterkunft ...

Der gepflegte, locker mit Bäumen bestandene Rasencampingplatz "Zelten am Ostgraben" ist für Paddler-Gruppen sehr zu empfehlen. Der Platz ist gut besucht, die Atmosphäre entspannt. Direkt am schmalen "Ostgraben" gelegen, können die Boote an einem Bootssteg bequem ins Wasser eingesetzt werden. Das angrenzende Paddelrevier ist sehr reizvoll. Praktisch: Gemeinschaftsküche, Kühlschranknutzung, Grilluntensilien ausleihbar, Volleyball- und Bolzplatz. Kontakt: www.zelten-in-burg-spreewald.de • Tel.:(035603) 18773

Touren ...

Am Samstag und Sonntag unternahmen wir alle zusammen von unserem Basislager aus zwei entspannnte Paddel-Rundtouren (s.u.).

Der Spreewald ...

ist eine anregende Mischung: ein Gewirr von reizvollen Kanälen mit üppigem Grün, Ruhe, grünem Zwielicht und "falschen" Bibern. UND: Geselligkeit, Spreewaldkähne, Sonntagspaddler, Ausflugslokale mit deftigem Essen, Kaffee und Kuchen,...!

Erster Tag ...

Anreisetag. Freitag, 4. Juli 2008 Unsere sechsköpfige Fahrgemeinschaft erreicht gegen Abend den Spreewald. Das Regenwetter verabschiedet sich fristgerecht- die nächsten Tage wird es sonnig und trocken bleiben. Das Camp wird eingerichtet: Zeltaufbau, Boote abladen und einchecken an der Rezeption. Nachtmahl und nächtliches Palaver an unseren zwei "Biergartentischen" runden unseren ersten Tag ab. Gute Stimmung.

Zweiter Tag... große Paddeltour, "falsche Biber", wir Grillen und der "Biber" wird mit Sekt getauft! Samstag, 05. Juli 2008. Ausgiebiges, gemeinsames Frühstückganz nach persönlichem Geschmack früher oder sehr viel später. ;-) Gegen Mittag setzen wir die Boote in unseren Hauskanal ein. Auf den Kanälen paddelt man trotz hochsommerlicher Temperaturen und Sonnenglut im grünen Zwielicht und bei angenehmen Temperaturen, weil das dichte Laubwerk die Sonne nur gefi ltert einlässt. Das gemeinsame Paddeln erinnert mich an einen ausgedehnten Sonntag- Vormittag-TKV-Paddeltreff (neu seit August 2008, 11:00 Lospaddeln!). Aber wir haben viel mehr Zeit! Man plaudert beim Paddeln, stellt Beerenfrüchten nach und pausiert ausgiebig bei Kaffee und Kuchen. Dreimal sehen wir Biber- aber erfahrene Paddler klären auf: bei den possierlichen Tieren (bis 65 cm lang!) handelt es sich um Nutrias (Biberratten)- man erkennt es an der Schwanzform. Diese relativ großen Wassertiere wurden im 18. Jhd. aus Südamerika zur Pelzzucht eingeführt, sind recht zutraulich und glücklicherweise Vegetarier! Abends grillen wir gemeinsam. Die mitgebrachten Zutaten werden kameradschaftlich geteilt. Mit Sekt taufen wir das Boot der Familie Mellenthin auf den Namen "Biber". Nachtzeit ist Biertischzeit. Gegen Mitternacht zieht es die meisten Paddler in ihre Zelte.

Dritter Tag... kleine Paddeltour, Spreewaldgastronmie, Abbauen, Bootswagen beladen. Rückfahrt nach Berlin! Sonntag, 06. Juli 2008. An der Spitze der Paddel-Karawane entbrennt zwischen drei Paddlern ein sportlicher Wettkampf um die Pole Position- alle fahrtechnische Finessen werden ausgepackt- alles nur Spaß!

Ilja C. (Text) / Dirk F. (Fotos)