TKV-Pfingstfahrt nach Brandenburg

Spiegelglatt lag die weite Wasserfläche des Breitlingsees, als am Vormittag des 11. Mai 2008 die rund zehn Boote der TKV-Kanuten die Mündung der Havel verließen und auf dem Wasser ihre Boote aneinanderlegen, um die sommerliche Stimmung nach einem langen, verregneten Winter zu genießen und ein paar Kekse als kleine Stärkung von Boot zu Boot weiterzureichen. Die Sonne meinte es gut mit allen, die sich entschlossen hatten, die Pfingstfahrt von Jens und Elke Genersch mitzumachen. Nicht nur an diesem Sonntag, an dem wir die Insel Kiehnwerder ansteuerten, um dahinter am Seestrand ein erfrischendes Bad zu nehmen und später am benachbarten Ausflugslokal einen Teller Spargel zu genießen, war es ein Sommergefühl, das alle beflügelte.

Zu den schlimmsten Unbillen, die man auf sich zu nehmen hatte, gehörte es, den Pfingsttrubel mit Schlagermusik in einem Lokal zu ertragen oder in der ersten Nacht unfreiwillig an der Musik eines Abiturjubiläums teilzuhaben. Wer sich davon nicht schrecken ließ, erlebte drei ungetrübt schöne Sonnentage auf dem Gelände der "freien Wasserwanderer" Brandenburg, wo wir vom 10. bis 12. Mai 2008 mit unseren Zelten und einer gemeinsamen Sitzgruppe im Freien unsere Bleibe aufgeschlagen hatten.

Die Touren führten uns durch die verwinkelten Havelarme der Stadt Brandenburg, in schmale Kanäle zwischen Schilf und den Kirchtürmen der Stadt. Einige Schleusen waren zu passieren sowie der Silokanal zum Beetzsee, wo wir am Samstagnachmittag, unserem Anreisetag, bei einem griechischen Restaurant Eis, Kaffee und die Wärme genossen.

Karlchen sah man nur noch ins Wasser hüpfen und Ulrich erfreute Groß und Klein mit Flugeinlagen seines ferngesteuerten Leichtflugzeugs. Was bleibt da zu wünschen übrig? – Schade für alle, die nicht dabei waren.

Oliver M. (Text) & Christian P. (Fotos)