Rhinfahrt 2014
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- Geschrieben von Verena J.
Am Sonntag, dem 15. Juni fand unsere diesjährige Rhinfahrt statt. An besagtem Tag traf sich diesmal eine Frauenrunde, bestehend aus Ursula (vielen Dank für die Organisation), Babette, Maja, Pamela und Verena (mir) um 7 Uhr in Tegel um gemütlich nach Rheinsberg zu fahren. Dort angekommen, tranken wir zunächst einen Kaffee und aßen eine Kleinigkeit beim Bäcker. Gegen 9:30 Uhr konnten wir die Boote bei Rhinpaddel in Empfang nehmen. Und wir waren die ersten: sowohl beim Verleiher als auch auf dem Rhin. Dieser ist nämlich jedes Jahr ausschließlich zwischen dem 15. Juni und dem 31. Oktober "bepaddelbar". Sogar der Verleiher konnte uns nicht sagen, was uns auf unserer Fahrt erwarten würde, da er den Rhin dieses Jahr noch nicht befahren hatte.
Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ging es dann endlich los! Das Paddeln gestaltete sich zunächst als sehr einfach, da der Fluss eine ansehnliche Strömung hat. Doch schon nach kurzer Zeit musste man Geschick beim Lenken, Kurvenfahren und Ausweichen zeigen. Der Fluss schlängelt sich durch weite Wälder und an satten grünen Wiesen vorbei. Da der Rheinsberger Rhin Naturschutzgebiet ist, liegen sehr oft umgestürzte Bäume über dem Fluss. Unter diesen musste man sich hindurch ducken und hoffen, dass man nicht hängenbleibt!
Hin und wieder stauten sich unsere Boote, weil es dann doch nicht so einfach war, ein Hindernis zu umpaddeln oder sich unter einem Baum hin- durchzuwursteln. Auch mir blieb es nicht erspart unter einem Baum plötzlich festzustecken. Auf etwa der Hälfte der Strecken müssen die Boote bei Zechow umgetragen werden. Dies nutzten wir zu einem Picknick im Grünen auf den Booten. Brote, Obst, Süßes und Nüsse wurden mit Heißhunger verzehrt. Nach und nach kamen auch immer mehr Paddler hier an und trugen ihre Boote um. Manche hatten Zweikajaks dabei und ein bisschen wunderten wir uns schon, wie man mit diesen Booten wohl um die engen Kurven kommt.
Nach dem Einsetzen hinter dem Wehr ging es weiter durch eine dschungelartige Landschaft. Immer wieder umschwirrten uns Libellen und hin und wieder hatten wir "blinde Passagiere" wie Schnecken (süß) oder Spinnen (bäh) an Board. Sogar einen Eisvogel bekam ich zu Gesicht.
Ganz ohne Unfall ging die Tour dann doch nicht zu Ende. An einer sehr engen Stelle an einem umgekippten Baum stauten sich die Boote mal wieder. Als ich schon unter dem Baum hindurch war, machte es hinter mir plötzlich "platsch". Eine der Teilnehmerinnen dieser Tour war mit ihrem Boot gekentert! Vorbildlicher Weise war jedoch trockene Ersatzkleidung vorhanden. Nachdem das Boot entleert und die Teilnehmerin wieder in trockener Kleidung im Boot saß, ging die Tour ohne weitere Zwischenfälle weiter. Gegen 15 Uhr erreichten wir Zippelsförde, wo wir von Rhinpaddel abgeholt und mitsamt der Boote zurück nach Rheinsberg transportiert wurden.